Die Region der Dordogne, das Périgord ist reich an kulinarischen Spezialitäten.
Sie alle aufzuzählen würde kaum auf eine Speisekarte passen. Darum seien auch hier nur die wichtigsten, populärsten und typischen Spezialitäten erwähnt.
Wie in Frankreich allgemein, spielen auch im Périgord die Wochenmärkte eine entscheidende Rolle bei der Beschaffung der Nahrungsspezialitäten, die die Region berühmt gemacht haben.
So sind die Marchés du Grass, die zwischen November und März allerorten stattfinden typisch für frische Entenbrüste und Mastenten und -gänse. Besonders werden hier die sogenannten Confits angeboten, jene Gläser, in denen Fleisch angeboten wird, das im eigenen Fett hergestellt wurde.
In einigen Gemeinden sorgen Bruderschaften für den Fortbestand lokaler Spezialitäten. So sind in Périgeux Pasteten berühmt, in Thiviers Stopflebern, Steinpilze in St. Sand und Trüffel in Sorges.
Apropos Trüffel: Jener schwarze Trüffel, die auch Périgordtrüffel genannt wird, heißt nicht wegen der Region so, sondern wegen seiner Art. Er entsteht im Übrigen durch die Befruchtung eines Pilzes, der in einer arboreten Symbiose lebt, d.h. im Zusammenhang mit Holzgewächsen (Haselnuss, Eichen, etc.) aufwächst.
Seine Reifezeit ist zwischen Dezember und Ende März. "Geerntet" werden kann er nur mit Hilfe von Tieren, denn er wächst unterirdisch und muss erschnüffelt werden (Trüffelschwein, Trüffelhunde).
Diese Tiere müssen besonders dafür ausgebildet werden, denn sonst fressen sie die Pilze gleich.
Im Allgemeinen gelten in der Dordogne neben den bereits genannten Spezialitäten vor allem Enten- und Gänseleberpasteten, Geflügelgerichte und Schafs- und Ziegenkäse zu den erlesenen und typischen regionalen Speisen, die über die Region hinaus berühmt wurden.
Die Region ist aber nicht nur für feste Speisen bekannt, sondern auch für Flüssiges berühmt. Kennen Sie den Dordogne Cassis?
Weine des Jahrgangs 2000 des Weingutes Ausone gelten als solche Spezialität, nach denen sich alle die Mäuler lecken. Auch Liköre und Likörweine stehen dem kaum nach.